DHL gilt als Kern für die Logistikbranche
DHL gilt als Kern für die Logistikbranche
VON Gunther Immenhoff, 04.02.05, 19:20h
Halle/MZ. Im Raum Leipzig-Halle kann mit der Ansiedlung des DHL-Luftdrehkreuzes ein Wachstumskern Logistik entstehen. "Mit der Wirtschaftsförderung und einer effektiven Verwaltung müssen beste Bedingungen für die Ansiedlung neuer Firmen geschaffen werden", sagte Halles Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler (SPD) am Donnerstagabend bei einem Forum in Halle. Eingeladen hatte der EU-Abgeordnete Ulrich Stockmann (SPD).
DHL-Projektchef Michael Reinboth machte deutlich, dass der Postkonzern sich zuerst um das eigentliche Drehkreuz kümmern wird. "Der größte Teil des Frachtumschlages wird von Flugzeug zu Flugzeug erfolgen." Umso mehr sieht der Bundesverband Logistik Handlungsbedarf. Das DHL-Kreuz sei ein Kern, um den herum ein Logistikzentrum mit Anbindung an Straße, Schiene und Wasserstraße entstehen könne, sagte Karlheinz Schmidt, Geschäftsführer des Bundesverbandes Logistik. Es müsse gelingen, z. B. Beispiel europäische Ersatzteillager internationaler Konzerne anzulocken, die auf gute Transportmöglichkeiten angewiesen sind. In deren Umfeld erwachse ein hoher Bedarf an Dienstleistungen.
Wenig Hoffnung auf neue Verkehrswege machte Iris Gleicke (SPD), Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium. So sei ein Ausbau der B 6 zwischen Halle und Leipzig parallel zur A 14 derzeit nicht möglich. Sie versprach jedoch, das Projekt erneut zu prüfen.
Der Aufkommensschwerpunkt für Fracht in Europa verlaufe derzeit auf einer Linie von Oslo bis Verona, sagte Michael Schädlich, Geschäftsführer des Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung Halle (isw). Mit der EU-Osterweiterung verschiebe sich diese Linie ostwärts. "Leipzig-Halle bietet aufgrund seiner Lage auf der neuen Achse beste Voraussetzungen, um als zu künftiges Transportzentrum zu fungieren", betonte er.
http://www.mz-web.de/artikel?id=1107440794885
VON Gunther Immenhoff, 04.02.05, 19:20h
Halle/MZ. Im Raum Leipzig-Halle kann mit der Ansiedlung des DHL-Luftdrehkreuzes ein Wachstumskern Logistik entstehen. "Mit der Wirtschaftsförderung und einer effektiven Verwaltung müssen beste Bedingungen für die Ansiedlung neuer Firmen geschaffen werden", sagte Halles Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler (SPD) am Donnerstagabend bei einem Forum in Halle. Eingeladen hatte der EU-Abgeordnete Ulrich Stockmann (SPD).
DHL-Projektchef Michael Reinboth machte deutlich, dass der Postkonzern sich zuerst um das eigentliche Drehkreuz kümmern wird. "Der größte Teil des Frachtumschlages wird von Flugzeug zu Flugzeug erfolgen." Umso mehr sieht der Bundesverband Logistik Handlungsbedarf. Das DHL-Kreuz sei ein Kern, um den herum ein Logistikzentrum mit Anbindung an Straße, Schiene und Wasserstraße entstehen könne, sagte Karlheinz Schmidt, Geschäftsführer des Bundesverbandes Logistik. Es müsse gelingen, z. B. Beispiel europäische Ersatzteillager internationaler Konzerne anzulocken, die auf gute Transportmöglichkeiten angewiesen sind. In deren Umfeld erwachse ein hoher Bedarf an Dienstleistungen.
Wenig Hoffnung auf neue Verkehrswege machte Iris Gleicke (SPD), Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium. So sei ein Ausbau der B 6 zwischen Halle und Leipzig parallel zur A 14 derzeit nicht möglich. Sie versprach jedoch, das Projekt erneut zu prüfen.
Der Aufkommensschwerpunkt für Fracht in Europa verlaufe derzeit auf einer Linie von Oslo bis Verona, sagte Michael Schädlich, Geschäftsführer des Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung Halle (isw). Mit der EU-Osterweiterung verschiebe sich diese Linie ostwärts. "Leipzig-Halle bietet aufgrund seiner Lage auf der neuen Achse beste Voraussetzungen, um als zu künftiges Transportzentrum zu fungieren", betonte er.
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Gobsch - 6. Feb, 15:28
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